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Twitter-Tipp: Von Mäusen, Ratten und relativen Risiken

Zu den größten Ärgernissen in der Berichterstattung über neue Forschungserkenntnisse gehört es, wenn Schlagzeilen suggerieren, dass es sich um Studien an Menschen handelt - und in Wirklichkeit waren es doch nur Ratten oder Mäuse. Oder genauso beliebt: "XY erhöht das Krebsrisiko" - und wenn man genau hinschaut, sind die beeindruckenden Zahlen eine relative Risikoerhöhung, die sich in absoluten Zahlen eher bescheiden liest.

Seit letzter Woche gibt es drei Twitter-Accounts, die solche Schlagzeilen aufspießen und mit lapidaren Kommentaren versehen: "in mice" - "in rats" - "relative to what?"

Das Ganze begann, als sich James Heathers (einer der Hosts des Everything Hertz-Podcasts) so ärgerte, dass er @justsaysinmice aufsetzte - die Geschichte könnt ihr übrigens hier nachlesen. Das inspirierte David Nunan (vom CEBM Oxford) zu @justsaysinrats und @Relative_2_What Legt man die rasch wachsende Zahl an Followern als Maßstab an (@justsaysinmice ist inzwischen bei mehr als 50.000), scheint es jede Menge Menschen zu geben, die sich über solche Schlagzeilen ärgern. Und wie es aussieht, wird den Accounts das Material nicht so schnell ausgehen...

Wenn ihr den Accounts noch nicht folgt - jetzt aber schnell!