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Sichere Arzneitherapie im Alter: Die START/STOPP-Kriterien

Neben der Verschreibung potentiell inadäquater Medikation gibt es bei älteren Patienten auch eine Unterversorgung mit Arzneimitteln, die die gesundheitliche Situation verbessern würden. Ähnlich wie bei der FORTA-Klassifikation adressieren die START/STOPP-Kriterien beide Probleme.

Die STOPP-Kriterien umfassen mehr als 50 Punkte mit Arzneistoffen, geordnet nach Organsystemen, die bei älteren Menschen über 65 Jahren möglicherweise problematisch sind, teilweise mit genaueren Angaben zu den jeweiligen Begleitumständen (z.B. bei Glaukom oder Prostatabeschwerden). Dazu gibt es jeweils eine kurze Erklärung, worin das Problem besteht. Hier finden sich etwa die anticholinergen Medikamente und NSAR, aber auch einige mehr.

Gemeinsam mit den STOPP-Kriterien sollten aber auch die 22 START-Kriterien verwendet werden: Empfohlen wird so etwa der Einsatz von Warfarin bei Vorhofflimmern oder von ACE-Hemmern bei Herzinsuffizienz.

Nachtrag: Inzwischen ist eine überarbeitete Fassung der START/STOPP-Kriterien verfügbar.