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Kongress-Splitter EbM-Kongress Teil 4: Keynote "Trials within cohorts and registries"

Die vierte und letzte Keynote beim EbM-Kongress beschäftigte sich mit der Frage, wie sich die besten beider Welten kombinieren lassen: Klinische Studien und Beobachtungsstudien. Dazu stellte Lenny Verkooijen von der Universität Utrecht das Konzept von "Trials within cohorts" (TWiCs) vor, also randomisierte Studien innerhalb von Registern und Kohorten.



Ziel ist es, den Nutzen der Randomisierung zu bekommen und gleichzeitig die Limitationen vieler RCTs zu überwinden.







Bei den "Trials within a cohort" können Teilnehmende in einer Kohortenstudie zusätzlich zur untersuchten Exposition zufällig für weitere Behandlungen ausgewählt und damit randomisiert werden. Die restlichen Teilnehmenden bilden dann automatisch die Kontrollgruppe. Dieses Konzept wurde 2010 in einem BMJ-Artikel beschrieben.

Nicht ganz so intuitiv lässt sich die Frage beantworten, für was in solchen Studien "informed consent" notwendig ist. Die Universität Utrecht hat dafür einen Ansatz entwickelt: "Staged-informed Consent".



Außerdem wurde in Utrecht eine "Innovation Clinic" entwickelt, um die Implementierung des Ansatzes in der Praxis zu fördern.





TWiCs bieten eine Reihe von Vorteilen, vor allem im Hinblick auf die Rekrutierung sowie die mögliche Kontamination der Gruppen.